HEIM
Nacht aus Anemonen,
Wünschelrutenpfad,
decke meine Blöße,
denn die Stunde naht.
Wie immer folgt der Schatten
mit dem Veitstanzdreh.
Ich denk an den Gefährten,
ob ich ihn wiederseh?
Wo mein Fluss auch mündet,
gurgelt sommerweh
ein verwunschnes Rufen
nach dem letzten Schnee.
Dort vom Himmel wabert
licht die weiße Hand
und mein Schatten stülpt sich
um als mein Gewand.
Bin nicht reinen Fleisches,
hab' zu oft geliebt,
den zu lang gesuchet,
den es nicht mehr gibt.
Scheu streifen meine Blicke
noch die Kassiopeia.
Es bläut auf den Plejaden...
Ich bin der Heimat nah!
Carola Bräuner
(Lyrikerin, Musikerin, Mundartdichterin und Autorin;
www.carola-braeuner.de)
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Auf den Seiten Der Autor und Das Medium können Sie uns besser kennenlernen. Und hinter dem Link Ramta verbirgt sich der Vorstellungstext unseres nichtphysischen Freundes und Informationsgebers "Ramta" für das Projekt "Die Reise ins Licht" und die entstandenen und noch vor uns liegenden Bücher...
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